Was plant Ihre Partei, um die politische und gesellschaftliche Mitbestimmung von Kindern bei den großen Zukunftsthemen zu stärken?
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Stefan Schmidt (Bündnis 90/Die Grünen):
- Nicht besprochen
Ulrich Lechte (FDP)
- Kinder seien bereits Rechtsträger, gleichgestellt ab Geburt mit dem Grundgesetz, eingeschränkt durch Sorgerecht bis 18. Lebensjahr.
- solle im Grundgesetz verankert werden, (auch Punkt „Rasse“, Begriff aus 40er Jahren, rausnehmen und Art.3 „Sexuelle Identität“ ändern).
- Staat solle aber auch nicht zu stark in Rechte von Familien eingreifen dürfen.
Rainer-Michael Rößler (Freie Wähler)
- Nicht besprochen
Robert Fischer (ÖDP)
- Früheres Wahlalter für 16 oder 14 Jahre.
- Politikunterricht an Schulen, um politischen Programme durchzugehen.
- alle Parteien sollten Jüngere ansprechen.
- ins Parlament gewählte Jugendvertreter sinnvoll.
Eva-Maria Schreiber (Die Linke)
- Nicht besprochen
Dr. Carolin Wagner (SPD)
- Nicht besprochen
Peter Aumer (CSU)
- Beste Teilhabe sei, sich einer Partei anzuschließen.
- auf kommunaler Ebene Jugendliche eingebinden in konkrete Projekte
- früheres Wahlalter müsste aber an frühere Strafmündigkeit gekoppelt werden, Rechte an Pflichten binden.
Wie kann die gesellschaftliche Teilhabe von Kindern gestärkt werden, ohne dass die Herkunft, das Elternhaus und der gesellschaftliche Status über die Teilnahme entscheiden?
Antworten lesenStefan Schmidt (Bündnis 90/Die Grünen):
- Bildung immer noch viel zu sehr vom Geldbeutel der Eltern abhängig.
- Chancen auf Bildung bekommen: transparenteres, durchlässigeres Bildungssystem.
- konsequent gleiche Bedingungen schaffen, von Anfang an; Bsp: Selektion nach 4. Klasse/Corona-Politik Betreuung ungünstig, Vorannahmen/Schere in den Köpfen angreifen.
- gleichberechtigter Zugang zu Bildung ein Leben lang: Recht auf Weiterbildung.
- Kindergrundsicherung einführen, die nicht beschnitten werden darf.
- müsse als Investition in Menschen, nicht als Kosten gelten.
- Finanzierung durch Umverteilung, ggf. Schulden machen; das müsse es einem wert sein.
Ulrich Lechte (FDP)
- gegen alle Gebühren im Bildungsbereich: Zugang zu Bildung dürfe überhaupt nicht beschränkt werden.
- Freigabe des Bafög für alle.
- gleicher Zugang und Gebührenfreiheit wesentlich.
- bayerisches System sei durchaus durchlässig, es gebe aber auch noch Spielraum.
Rainer-Michael Rößler (Freie Wähler)
- Anrechung auf das ALGII Unding.
- Chancengleichheit für alle Kinder herstellen.
Robert Fischer (ÖDP)
- Kindergrundeinkommen vorgesehen.
Eva-Maria Schreiber (Die Linke)
- Anrechnung auf ALG II gehöre sich nicht; Bedarfsgemeinschaft müsse aufgelöst werden.
- Hartz IV aufgeben und Mindestgrundsicherung einführen, auf die keine Sanktionen angerechnet werden könnten.
- Kindersicherung für jedes Kind, unabhängig von den Eltern.
- Kinderrechte.
- Finanzierung über vor allem Steuererhöhungen bei den Reichen.
Dr. Carolin Wagner (SPD)
- Überwinden von Hartz IV, hier müsse verändert und abgeschafft werden.
Peter Aumer (CSU)
- Jeder solle sich nach seinen Möglichkeiten entfalten können.
- Für Bedarfsgemeinschaften: Man müsse auch schauen, wie man mit dem Geld, das man bekommt, auskommt; Grundmaxime: Fordern und fördern.
- Kindergrundsicherung nicht im Programm, aber Bündelung von Familienleistungen angestrebt.
1,4 Millionen junge Menschen im Alter von 20-29 Jahren haben aktuell keine abgeschlossene Ausbildung. Welche Möglichkeiten sieht Ihre Partei, hier etwas zu verändern? Wie können diese Menschen vor einem Leben in prekärer Beschäftigung bzw. Arbeitslosigkeit bewahrt werden?
Antworten lesenStefan Schmidt (Bündnis 90/Die Grünen):
- Nicht besprochen
Ulrich Lechte (FDP)
- Nicht besprochen
Rainer-Michael Rößler (Freie Wähler)
- Forderung nach mehr Mitteln zur Berufseinstiegsbegleitung.
- Unterstützung für Ausbildungsabbrecher, um sie vor Langzeitarbeitslosigkeit zu bewahren.
Robert Fischer (ÖDP)
- Ausbildung als Aufgabe der Unternehmen stärken.
- mehr Flexibilität für Praktika.
- Unternehmen dabei stärker beraten, unterstützen.
Eva-Maria Schreiber (Die Linke)
- Firmen zur Ausbildung motivieren.
- Regelungen zur Ausbildungsförderung: Strafzahlungen, Anreizmodelle.
- Ausbildung auch in fortgeschrittenem Alter ermöglichen.
Dr. Carolin Wagner (SPD)
- Nicht besprochen
Peter Aumer (CSU)
- Junge Menschen zur Ausbildung motivieren.
- Beratungsangebote punkt genau und individuell.
Wie steht Ihre Partei zu der Forderung, dass geflüchtete Jugendliche auch ohne Identitätsdokumente eine Ausbildung machen können bzw. arbeiten können sollen?
Antworten lesenStefan Schmidt (Bündnis 90/Die Grünen):
- Bund solle Regelungen zur Unterstützung der Ausbildungsmöglichkeiten festlegen, vgl. 3+2 Regelung.
Ulrich Lechte (FDP)
- Problematik der Ausstellung von Identitätsnachweisen in versch. Ländern (Bsp. Sierra Leone): Forderung von rationalen und vernünftigen Entscheidungen.
- Problematik dabei: Regelungen sollten für alle gelten, aber Entscheidung werde in Einzelfällen getroffen.
Rainer-Michael Rößler (Freie Wähler)
- praxisgerechte Lösungen zur bestmöglichen Integration.
- notwendig aufgrund des Fachkräftemangels.
- bürokratische Hürden abbauen.
Robert Fischer (ÖDP)
- nicht besprochen
Eva-Maria Schreiber (Die Linke)
- Nicht besprochen
Dr. Carolin Wagner (SPD)
- Nicht besprochen
Peter Aumer (CSU)
- Wichtigkeit von Identitätsprüfung und -nachweis; Identität glaubhaft machen, könne man in Rechtsstaat erwarten.
- Beratungsstellen/Jugendmigrationsdienst zur Betreuung.
Welche Maßnahmen können die Bildungsberufe wieder attraktiver für junge Menschen machen?
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Stefan Schmidt (Bündnis 90/Die Grünen):
- Bildung als Investition ansehen.
- bessere Bezahlung der Erzieher*innen, Ausbildung müsse kostenfrei sein.
- Ausbildung attraktiver bewerben.
- in Schulen mehr Personal notwendig; qualifizierte Kräfte aufbauen.
- Bund müsse in Bildungsbereich weiter investieren.
- Gehalt GS-/MS-Lehrer*innen anheben, Arbeitsbedingungen zu GYM angleichen; Aufstiegschancen verbessern.
- Bund solle Chance erhalten, sich an Bildungspolitik zu beteiligen: Kooperationsvertrag lockern oder aufheben.
Ulrich Lechte (FDP)
- Zu wenig Personal bei Erzieher*innen wie Krankenpfleger*innen: zu große Akademisierung dieses Bereichs nicht förderlich, schaffe Einschränkungen im Zugang.
- Anhänger des Föderalismus: Länder fänden Wege, um Druck auf Bund auszuüben.
Rainer-Michael Rößler (Freie Wähler)
- Forderung nach gleicher Bezahlung der Lehrkräfte.
- Angleichung der Gehälter GS, MS, RS an Gymnasium.
- Arbeitsbedingungen verbessern: mehr Personal, zwei Lehrkräfte in einer Klasse.
- Bildung solle Ländersache bleiben, Bund könne aber fördern, z. B. projektbezogen, und gesetzgeberische Vorgaben schaffen (verpflichtendes Kindergartenjahr, kostenfreie Kitas).
- auch weiter in Erwachsenenbildung investieren.
Robert Fischer (ÖDP)
- Bezahlung der pädagogischen Fachkräfte deutlich verbessern: Gehalt von Erzieher*innen an Akademiker*innen angleichen.
- auch männliches Personal schaffen.
- Modell Fachkraft + Hilfskraft vorstellbar.
- Lehramt-Beruf attraktiver gestalten: Bezahlung erhöhen, Medienunterstützung gewährleisten, Verwaltungsaufgaben verringern durch Anstellung von zusätzlichen Fachkräften für Verwaltung, Überbürokratisierung abbauen, kleinere Klassenstärken.
Eva-Maria Schreiber (Die Linke)
- Statt Schulgeld für Erzieher*innen Ausbildungsvergütung einführen.
- Möglichkeit zum Zugang ohne Abitur, z. B. mit Bafög.
- höhere Bezahlung.
- Vorbild des finnischen Modells: zwei Lehrkräfte pro Klasse.
- kleinere Klassen.
- Inklusion.
- multiprofessionelle Teams an Schulen.
- verschiedene Abschlüsse an einer Schule möglich.
Dr. Carolin Wagner (SPD)
- Grundattraktivität des Lehrerberufs steigern.
- Unterfinanzierung des Bildungsbereichs aufgeben.
- mehr Geld für kleinere Klassengrößen.
- individuelle Förderung, Ganztagesbetreuung.
- mehr Zeit für Bildungsarbeit.
- Gehalt GS-/MS-Lehramt an andere Lehrämter angleichen.
- Bund müsse sich im Bildungssektor stärker einbringen: mehr Mittel zur Verfügung stellen, Abruf- und Antragsverfahren vereinfachen, ggf. Kooperationsvertrag abschaffen.
Peter Aumer (CSU)
- Bereits viel geschehen, Stärkung/Beitrag zur Grundmotivation notwendig.